Montagfrüh – für viele ein ganz normaler Start in die Woche. Nur nicht für vier junge SchönstätterInnen. Aus allen Richtungen der Republik machten wir uns auf den Weg nach Köln. Dort hatten wir die große Ehre die Schönstattjugend beim Jugendhearing der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz zu vertreten. Neben 24 jungen Christen aus verschiedensten katholischen Gemeinschaften und Bistümern und nicht zu vergessen einer evangelischen Mitchristin, waren auch sieben Weihbischöfe vor Ort, um die Stimmen der Jugend anzuhören und ihre Anliegen zu diskutieren.
Anlässlich der von Papst Franziskus ausgerufenen Jugendsynode, wodurch die Lebenswelt der Jugendliche im Zentrum der Kirche stehen soll hat der Papst die Bischöfe aus aller Welt aufgerufen mit der jungen Generation in Dialog zu treten. So kam es, dass die in Köln anwesenden Bischöfe ganz Ohr für die Jugend waren. Thema waren vor allem die Lebenswelt der Jugendlichen aber auch die Berufung jedes Einzelnen. Konkret wurde es in fünf Themen aufgeteilt:
Jugendliche Lebensgestaltung
Ziele und Visionen im eigenen Leben
Persönlicher Glaube
Erwartungen an die katholische Kirche
Kirche und Gesellschaft
Zu jedem Thema gab es einen Stehtisch, an dem wir Jugendliche in Kleingruppen unsere Meinungen den Bischöfen schilderten und unsere eigenen Erfahrungen teilen durften. Dabei hörten die Bischöfe interessiert zu, nahmen uns auf Augenhöhe und versuchten die Gespräche zusammen zu fassen. Die Ergebnisse wurden im Plenum zusammengetragen und mündeten in einer nochmals ausführlichen Diskussion. Spannend war, dass trotz der Vielfalt der Anwesenden doch eine große Einigkeit bemerkbar war, was die Zukunft der Kirche angeht. Es konnte leider noch kein Masterplan für die Zukunft der katholischen Kirche aufgestellt werden, wir durften aber aus den Gesprächen Hoffnung und Zuversicht schöpfen.
Die Zusammensetzung der Jugendlichen aus den verschiedenen Verbänden ermöglichte uns auch eine bereichernde Plattform für Austausch und Kennenlernen. Wir durften spüren, dass wir alle im selben Glauben verbunden und verankert sind.